About SUM

In dem von Erasmus+ geförderten Projekt SUM wird ein Referenz-Rahmenwerk für Corporate Social Responsibility entworfen, das Start-up-Unternehmen dabei unterstützen kann, soziale Verantwortung von Anfang an als ein umfassendes strategisches Instrument für Sichtbarkeit und Wachstum zu denken, zu planen und umsetzen.

Zielsetzung des Projekts

Die sozialen und ökologischen Auswirkungen unternehmerischen Handelns zu erkennen, verantwortlich zu denken und zu handeln, unternehmerische Entscheidungen auf ihre Nachhaltigkeit zu prüfen, die eigene Entwicklung in Bezug auf CSR zu bewerten – das alles sind wesentliche Kompetenzen für die heutige Unternehmenswelt. SUM möchte angehende und junge UnternehmerInnen besser auf die richtige Auseinandersetzung mit CSR-Themen vorbereiten, ihnen Orientierung geben und sie dabei unterstützen, die notwendigen Kapazitäten auf innovative Weise aufzubauen. Zu den Zielen von SUM gehören daher:

  • Förderung des Stellenwerts von aufrichtiger und professionell umgesetzter CSR in Unternehmen, insbesondere in Start-ups.
  • Erhöhung der Beteiligungsquote von Start-ups am CSR-Prozess durch ein offeneres Angebot und eine verbesserte institutionelle Kultur.
  • Förderung eines besseren Verständnisses von CSR (Corporate Social Responsibility), seinen Ursprüngen und Dimensionen sowie von wirtschaftlichen Anforderungen und Chancen für Start-ups.
  • Beitrag zur Klarstellung, was genau von Start-ups erwartet wird, um die Anforderungen an ihre Corporate Social Responsibility zu erfüllen.
  • Kapazitätsaufbau in Start-ups für die Umsetzung von verantwortungsvollem unternehmerischen Handeln.
  • Hervorhebung der Transparenz als wichtiges Merkmal für Start-ups, um Vertrauen und Zuverlässigkeit zu demonstrieren; Aufzeigen von Ansätzen zur transparenten Auslegung von CSR; Förderung eines Belohnungssystems für Start-ups, das die vorbildlichsten und transparentesten Start-ups belohnt.

Vorgehensweise und Angebot

Die Partnerorganisationen des Projekts haben sich zusammengeschlossen, um die Projektziele durch folgende Maßnahmen zu realisieren:

  • Etablierung eines Corporate Social Responsibility (CSR)-Rahmenwerks und eines Steuerungsansatzes für Start-up-Unternehmen, der als Standard auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene gelten kann und die Rechte, Beschäftigungsfähigkeit, Rechenschaftspflicht und Beteiligung der EU-BürgerInnen sowie soziale Gerechtigkeit und Umweltanliegen umfassend berücksichtigt.
  • Entwicklung und Pilotierung eines innovativen Lern- und Unterstützungskonzepts zur Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung durch GründerInnen und ihre MitarbeiterInnen sowie angehende UnternehmerInnen. Die vorgesehene Methodik wird flexibles handlungsorientiertes Lernen in authentischen Situationen, Peer-Unterstützung, Online-Lernen und Exkursionen umfassen. Um die Anerkennung und Zertifizierung der jeweiligen Lernergebnisse zu erleichtern, wird SUM sein Aus- und Weiterbildungsangebot auf den Prinzipien von ECVET (European Credit System for Vocational Education and Training) bzw. ECTS (European Credit Transfer System, das europäische Transfer- und Akkumulationssystem für akademische Leistungen) aufbauen.
  • Bereitstellung einer frei zugänglichen Online-Toolbox mit ausgewählten Lerneinheiten, Materialien, Methoden und Werkzeugen zur Berücksichtigung und Integration von CSR in Start-ups.
  • Erstellung eines Leitfadens zur Anpassung von Ausbildung und Politik, der auf der Grundlage der Piloterfahrungen im Rahmen des Projektes Empfehlungen für die Integration des Ausbildungsangebots und der Akkreditierungsprozesse in verschiedenen Bildungskontexten ableitet und zukünftige Richtlinien und Initiativen in ähnlichen Bereichen informiert. Der Leitfaden wird als interaktives e-Book gestaltet und veröffentlicht.

Zielgruppe des Projekts

Der SUM-Ansatz richtet sich an die folgenden Zielgruppen:

  • Start-up-UnternehmerInnen und ihre MitarbeiterInnen, die sich praxisnah mit dem Thema CSR auseinandersetzen wollen;
  • TrainerInnen und PädagogInnen, die entsprechende Trainingsangebote umsetzen wollen;
  • UnternehmensberaterInnen und sonstige Fachkräfte, die Start-up-Unternehmen unterstützen und begleiten;
  • Forschende und Lehrende, die sich mit dem Thema CSR beschäftigen;
  • Politische AkteurInnen und EntscheidungsträgerInnen sowie andere relevante ExpertInnen und Anspruchsgruppen, die Start-ups unterstützen, Bildungsagenden und -angebote gestalten und sich für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung einsetzen.